Konzept

Wenn man denn verschiedene Gattungen, Zielsetzungen und Arbeitsweisen von Found Footage Filmen unterscheiden will, so würde ich meine Arbeiten als Mashup-Videos bezeichnen. Ich bin jedoch der Auffassung, dass die Unterscheidung in die drei Arten Collage, Kompilation und Aneignung eher akademischer Natur ist. In der Praxis werden diese heutzutage in Found Footage Filmen stets kombiniert.

„A video mashup (also written as video mash-up) combines multiple pre-existing video sources with no discernible relation with each other into a unified video. These are derivative works as defined by the United States Copyright Act 17 U.S.C. § 101, and as such, may find protection from copyright claims under the doctrine of fair use.[1] Examples of mashup videos include movie trailer remixesvidsYouTube Poop, Wishfie Reaction Videos,[2] and supercuts.[3][4]“  (Quelle: Wikipedia)

„Die Vorgehensweise beim Arbeiten mit Found Footage Material ist oft spontan und weist einen assoziativen Charakter auf. Dabei lässt sich der Filmemacher von seinem Wissen über Montage und Erzählstrategie sowie von seinem Bauchgefühl leiten.

Zu Beginn eines Projektes kann der Regisseur nicht wissen, wie das fertige Produkt aussehen wird. Jedoch ist ihm bewusst, welche Aussage seinem Film zugrunde liegen soll. Nach diesem Prinzip werden Ideen Stück für Stück, also Bild für Bild, in einen neuen Zusammenhang gesetzt.“
(Marko Straßburger, Bachelor-Arbeit, Kapitel „3.3 Funktionsweise des Found Footage Films“)


Art With Miss Linda: Nonsense Magazine Collage – Collage Art Lesson

Miss Linda focuses on balance, color, and whimsy to teach you how to create a silly, but still beautiful, piece of artwork.

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Liste von Found-Footage-Filmen (Material-Aneignung)

Einige Videokünstler mit Links und Informationen zu ihrer Vita in Wikipedia:


Urheberrechtliche Einordnung EU, Deutschland, international (USA)

Juni 2021 wurde in Deutschland die bereits in 2019 von der EU erlassene Richtlinie „2019/790 (Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt)“ umgesetzt. Seitdem steht der „Pastiche“ als ausdrücklich normierte künstlerische Ausdrucksform im deutschen Urheberrechtsgesetz (§ 51a UrhG).
Hierzu ein Zitate von Till Kreutzer, der Konzept und Konsequenzen des Pastiche-Begriffs untersucht hat. Nach Kreutzers Einschätzung formulierte der Gesetzgeber den Pastiche-Begriff „bewusst offen“. Er definiert den Pastiche folgendermaßen: „Ein Pastiche ist ein eigenständiges kulturelles und/oder kommunikatives Artefakt, das sich an die eigenschöpferischen Elemente veröffentlichter Werke Dritter anlehnt und sie erkennbar übernimmt.“

Ich empfehle zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema und insbesondere zu den juristischen Fragen:

Fair Use auf YouTube

YouTube erhält viele Anträge auf Entfernung von Urheberrechtsinhabern. Darin wird YouTube aufgefordert, bestimmte Videos zu löschen, die mutmaßlich Urheberrechte verletzen. Manchmal beziehen sich diese Anträge auf Videos, die urheberrechtliche Ausnahmen darstellen oder eindeutig die Voraussetzungen für Fair Use zu erfüllen scheinen. … mehr

Copyright and Fair Dealing: Creating Mashups

„Non-commercial user generated content exceptions in the copyright law a.k.a the mashup exception or YouTube exception …“ (Mount Saint Vincent University)

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My mashup video work is based on the following legal situation in EU and USA.